Sondertilgung

Bei einer Hypothek auf ein Haus ist eine Sondertilgung nicht immer möglich, da die Verträge langfristig angelegt sind und die Banken kein Interesse daran haben, das sie diesen schnell Sondertilgen.

Oft wird für eine Sondertilgung eine so genannte Vorfälligkeitsentschädigung nötig. Dies ist eine Entschädigung an das Kreditinstitut für Zinsausfälle.

Eine Möglichkeit der Sondertilgung ohne weitere Kosten ist nach Ablauf der Zinsbindungsfrist. Hier kann der Kreditnehmer mit dem Kapital, das er über hat, den Kredit abzahlen und somit die Restschulden verringern.

Eine weitere Möglichkeit eine Sondertilgung zu tätigen ergibt sich nach 10 Jahren. Gesetzlich vorgeschrieben kann hier mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten der Darlehensvertrag gekündigt werden. Bei Verträgen mit sich ändernden Zinssätzen kann man immer Sondertilgung tätigen. Beim Bauspardarlehen kann man jederzeit so viel tilgen, wie man möchte. Hier gibt es keine Fristen für Sondertilgung. Aber auch bei normalen Kreditverträgen kann man vor Abschluss des Vertrags mit dem Kreditberater vereinbaren, dass man Sondertilgung tätigen will. Die Banken mögen das nicht so sehr, da sie hier schlecht rechnen können, gehen solche Vereinbarungen aber durchaus ein. Sie müssen jedoch mit höheren Zinsen rechnen. Von daher sollten Sie sich genau überlegen, ob sie eine Sondertilgung als Option haben möchten oder nicht. Eine Sondertilgung macht auch nicht immer Sinn. Wenn sie zum Beispiel ihr Darlehen in einer niedrigen Zinsphase geliehen haben und ihr Geld jetzt für einen höheren effektiven Jahreszins verleihen können, kann es durchaus sein, dass eine Sondertilgung keinen Sinn machen würde.