Direktinvestitionen

In der Finanzwelt wird man häufig den Ausdruck der Direktinvestitionen finden. Hierbei geht es um langfristige Investitionen in ein Unternehmen im Ausland, bei dem die Möglichkeit vorhanden ist, sich an dessen Geschäftspolitik zu beteiligen. Darüber hinaus wird der Investor auch an Gewinnen einbezogen. Der unmittelbare Einfluss in die Geschäftstätigkeit des ausländischen Unternehmens kann grundsätzlich als deutlich spürbar bezeichnet werden. Weiterhin zählt eine Reinvestition von Gewinnen zu den Direktinvestitionen, um so das Kapital des ausländischen Unternehmens zu erweitern. Vielfach kommt es vor, dass ein inländisches Unternehmen im Ausland eine neue Firma gründen möchte, um so selbst dort einen Absatzmarkt zu erhalten. Auch hier wird der Begriff der Direktinvestitionen zum tragen kommen, denn eine Gewinnerzielung steht hier im Vordergrund.

Aber ebenso können als Direktinvestitionen auch der Kauf sowie der Bau von neuen Produktionsanlagen, die Vergabe von Krediten oder ebenso eine Anlage in ein Grundbesitz betitelt werden. Alle sind darauf ausgelegt, einen Einfluss im Ausland zu bekommen sowie sich möglicherweise einen guten Ruf aufzubauen. Direktinvestitionen sind in der Regel von einer langfristigen Dauer, die ab einem Jahr zum tragen kommt. Aber in der heutigen Zeit werden ebenso die kurzfristigen Kreditbeziehungen als Direktinvestitionen betitelt. Hierbei wird eine dauerhafte Wirtschaftsbeziehung erschaffen, von der auf Dauer beide Parteien profitieren können und welche eine Marktsicherung mit sich führt. Jedoch unterliegen die Direktinvestitionen den rechtlichen Grundsätzen im jeweiligen Land, hier greifen Investitionsschutzabkommen oder andere gesetzliche Schutzbestimmungen. Somit sind sie genauso gegen beispielsweise behördliche Auflagen geschützt, die einen diskriminierenden Charakter haben, welche oftmals unter dem Deckmantel des Umweltschutzes stehen.