Forderungsabtretung

Die Forderungsabtretung ist eine der wichtigsten Sicherheiten für eine Bank bei einem Verbraucherkredit. Sie ist eine Lohnabtretung des Kreditnehmers bei nicht bezahlen des Kredits.

Vielen ist nicht bewusst, dass sie mit der Forderungsabtretung ihren Lohn eigentlich an das Kreditinstitut abgetreten haben. Das ist auch der Grund, warum Banken nur Privatkredite an Menschen mit fester Arbeit verleihen. Auch bei Krediten ohne Schufa ist die Forderungsabtretung ein zwingendes Muss und wird nicht ohne dieses vergeben. Für die Bank ist dies ein sicheres Geschäft. Sobald der Schuldner nicht zahlen kann, pfändet sie einfach sein Gehalt. Es müssen aber Lohnpfändungsgrenzen beachtet werden, so dass der Kreditnehmer immer noch das Existenzminimum zur Verfügung hat. Der Arbeitgeber kann die Forderungsabtretung im Arbeitsvertrag verbieten, damit ist es rechtlich unmöglich für einen Kreditnehmer Gehalt an eine Bank abzutreten.

Für die Kreditsuchenden bedeutet dies, dass es schwieriger wird, ein Darlehen zu erhalten. Wenn er jedoch eins bekommt ist es für ihn natürlich ein Vorteil bei der dieses nicht zurückzahlen kann. Bei Unternehmen und Selbstständigen sieht die Forderungsabtretung in der Form aus, dass sich die Bank alle Forderungen gegenüber Kunden für einen Kredit abtreten lässt. Der Fachausdruck hierfür ist Globalzession. Der Kunde erfährt aber nicht, dass seine Forderung eigentlich der Bank gehört. Aus diesem Grunde zieht das Unternehmen weiterhin die Forderungen ein. Dies nennt man stille Zession. Die Forderungsabtretung kann für Unternehmen gefährlich werden, da die Bank jederzeit die Forderungsabtretung offen legen kann. Das heißt, die Kunden des Unternehmens bekommen mit, dass ihre Forderung eigentlich der Bank gehört. Dies kann neben Ansehensverlust auch zum Versuch führen, die Preise zu drücken. Die Bank muss immer vor der Offenlegung einer Forderungsabtretung das Unternehmen informieren, ansonsten kann dieses Schadensersatz einklagen.