Der Effektivzins

Der Effektivzins ist die einzige Größe, die etwas über die tatsächliche Verzinsung Ihres Kapitals aussagt.

Der Zinssatz kann durch Gebühren oder anderen Kosten verteuert werden, aber beim Effektivzins sind all diese Kosten mit eingerechnet. Also ist es die beste Größe beim tatsächlichen Vergleich bei ihrer Bank für einen Kredit, ein Darlehen oder eine Anlage ihres Vermögens. Banken müssen den Effektivzins angegeben, versuchen aber in ihrer Werbung mit einem falschen Bild über den Zinssatz die wirklichen Kosten zu verschleiern. Beispielsweise wird gesagt, 4% Zinssatz auf 24 Monate. Der Kunde assoziiert 4% aber in Wirklichkeit sind das aufs Jahr gerechnet nur 2% Effektivzins. Achten Sie auf solche Feinheiten der Banken, die versuchen Vergleiche für den Kunden schwer zu machen. Der Effektivzins ist auch gerade bei variablen Zinssätzen wie beim Bundesschatzbrief oder dem Rentensparvertrag mit Bonusanteilen amtieren ein sehr gutes Instrument, die genaue Rendite herauszubekommen. Wenn Sie sich ein Angebot von einer Bank machen lassen, achten Sie auf den Ausdruck „jährlicher Effektivzins“, denn nur dieser ist gesetzlich vorgeschrieben. Alle anderen Ausdrücke wie Durchschnittsverzinsung beispielsweise sind Messwerte mit denen eine undefinierte Aussage getroffen wird. Achten Sie auch bei Vergleichen im Internet immer auf den Effektivzins. Gerade bei Direktbanken und Online Banken sollten Sie sich die Verträge besonders genau durchlesen und unklare Formulierungen mit Vorsicht genießen.