Bodenkredit

Als Grund- oder Bodenkredit wird ein langfristiges Darlehen bezeichnet, das in der Regel zur Anschaffung von bebauten oder unbebauten Grundstücken vergeben wird. Als Grund- oder Bodenkredit wird ein langfristiges Darlehen bezeichnet, das in der Regel zur Anschaffung von bebauten oder unbebauten Grundstücken vergeben wird.

Häufig werden dadurch auch die Bezeichnungen Hypothekar-, oder Realkredit für den Bodenkredit herangezogen. Ein Bodenkredit kann nur von einem sogenannten Bodenkreditinstitut vergeben werden. Dabei handelt es sich meist um private Hypothekenbanken oder öffentlich-rechtliche Grundkreditanstalten.

Der Bodenkredit zeichnet sich durch mehrere unterschiedliche Eigenschaften aus. Die Laufzeiten betragen im Allgemeinen zwischen 5 und maximal 30 Jahren. Der Verwendungszweck liegt in der Schaffung, in der Sanierung oder im Ankauf einer Immobilie. Häufig wird ein Bodenkredit auch zur Refinanzierung von bestehenden Darlehen verwendet. Die Absicherung des Kredits erfolgt meist durch eine Hypothek auf dem betreffenden Grundstück oder Gebäude. In diesem Fall wird auch häufig vom sogenannten „Hypothekardarlehen“ gesprochen. Die Tilgung des Bodenkredits erfolgt in regelmäßigen Raten. Diese beinhalten meist sowohl die Darlehensrückzahlung, als auch angefallene Zinsen. Hinsichtlich der Zinsen können beim Bodenkredit sowohl fixe, als auch variable oder ein Kombination aus beiden, vereinbart werden. Die Ratenzahlung erfolgt in der Regel in jährlichen, halbjährlichen, quartalsweisen oder monatlichen Abständen.

Der Bodenkredit ist heutzutage bereits in zahlreichen unterschiedlichen Varianten zu finden. Neben den Grundmodellen mit fixem, variablem oder kombiniertem Zinssatz, gibt es auch Sonderformen, wie etwa das Multifix Darlehen, das Max Darlehen oder spezielle Darlehen für geförderten Wohnbau Regionen. Die Kreditangebote unterscheiden sich von Kreditinstitut zu Kreditinstitut und können im Detail meist auch individuell an den Kunden angepasst werden.