Kreditkontrolle

Wer einen Kredit beantragt fühlt sich sicher oft auf einem undurchsichtigen Prüfstand, weil der Kreditgeber, in der Regel eine große Bank, viele verschiedene Bereiche des persönlichen Lebens unter die Lupe nimmt, bevor schließlich ein Kredit bewilligt wird.

So mancher fragt sich aber, ob auch die andere Seite so intensiv überprüft wird. Die Antwort auf diese Frage lautet in jedem Fall: Ja, auch der Kreditgeber sieht sich in einer Vielfalt an kontrollierenden Instanzen gegenüber. Die Kreditkontrolle beginnt dabei im eigenen Haus. Der gesamte Weg eines Kreditvertragsabschlusses wird intern überwacht und kontrolliert. Vom Überprüfen der Bonität bis hin zur Zuteilung der Kreditsumme umfasst die Kreditkontrolle alle beteiligten Instanzen. Nach Inanspruchnahme der Kreditsumme durch Auszahlung des Geldes befasst sich interne Kreditkontrolle mit der Rückzahlung durch den Kreditnehmer nach den vereinbarten Konditionen.

Um ein Anhäufen fälliger Beiträge zu vermeiden, versucht die Kreditkontrolle rechtzeitig zu intervenieren, um bei Zahlungsversäumnissen zu einer adäquaten Lösung für beide Seiten zu kommen.

Für eine übergeordnete Kreditkontrolle sorgt der Gesetzgeber. Er übernimmt dabei eine umfassende Ausführung aller währungspolitischen und aufsichtlichen Maßnahmen für den gesamten Sektor der Geschäftsbanken. So soll im Idealfall verhindert werden, dass durch unsachtgemäße Kreditvergabe ein ganzes System zusammenbrechen kann. Eine weitere Kreditkontrolle besteht bei Unternehmen, die durch ein gesteuertes Mahnwesen hohe Forderungsanhäufung verhindern wollen. Da heute nahezu alle Geschäfte über diese Schiene abgewickelt werden, kommt dieser Art der Selbstkontrolle eine große Bedeutung für den Erhalt eines Unternehmens zu. Eine umfassende Kreditkontrolle gewährleistet ein einwandfreies Funktionieren einer florierenden Wirtschaft und betrifft somit Kreditnehmer und Kreditgeber gleichermaßen.