Devisenposition

Die Devisenposition ist ausschließlich bei Fremdwährungsgeschäften vorhanden. Hierbei geht es um ein Geschäft zwischen zwei Kontraktpartnern, in dem ein bestimmter, vorab vereinbarter Devisenbetrag verkauft wird.

Die Devisenposition kann aus einer oder ebenso mehreren Fremdwährungen bestehen. Grundsätzlich handelt es sich um den Saldo zwischen einer Verbindlichkeit und einer Forderung in den jeweiligen Währungen. Daher spricht man auch von einer Minusposition, wenn die Verbindlichkeiten überwiegen oder von einer Plusposition, wenn die Forderungen höher sind. Hierbei ist unter offenen sowie geschlossenen Devisenpositionen zu unterscheiden.

Eine offene Devisenposition birgt immer ein gewisses Währungsrisiko, was bedeutet, dass es den Schwankungen der Währungen ausgesetzt ist. Wird diese bis zum Handelsende nicht geschlossen, dann wird sie auf den nächsten Tag übertragen. Als Handelsende wird 17 Uhr in New York zugrunde gelegt, dies ist maßgeblich für alle Devisentransaktionen. Die Übertragung auf den Folgetag bezeichnet man in der Finanzwelt auch als Roll Over. Die entsprechenden Positionen werden mit einem bestimmten Satz entweder gutgeschrieben oder aber belastet.

Daher sind die Devisentermingeschäfte als wichtig zu erachten, sie dienen dazu, eine offene Devisenposition zu schließen und somit ein Währungsrisiko zu vermeiden. Der Wert einer Devisenposition errechnet sich nach einer festen, mathematischen Formel. Diese setzt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Devisenkurs sowie dem sogenannten Bezugspreis zusammen und beschreibt den inneren Wert. Hinzu ist noch der Zeitwert zu setzen, welcher aussagt, ob es noch zum Beispiel eine Restlaufzeit gibt. Mittels der Formel ist es dann möglich, genau zu beobachten, wann eine Devisenposition geschlossen werden sollte, um möglichst keinen Kursverfall auffangen zu müssen.